Ihr seid auf der Suche nach erstklassigen Hochzeitstipps vom Hochzeitsfotografen?
✔︎ Dann seid ihr hier 100% richtig!
Hallo liebes Brautpaar,
ich freue mich außerordentlich, euch mit meinen Hochzeitstipps zu besseren Hochzeitserinnerungen zu verhelfen!
Dass ihr diese Zeilen lest zeugt davon, dass euch eure Hochzeitsbilder sehr wichtig sind. Dazu kann ich euch nur gratulieren, denn neben den Ringen sind sie das, was euch nach eurer Hochzeit wirklich ein ganzes Leben lang bleibt und das Einzige, dessen emotionaler Wert mit der Zeit steigen wird.
Als ich 2009 angefangen habe Hochzeiten zu fotografieren ...
... dachte ich dass es ausreicht, wenn ich einfach mein Bestes vor Ort gebe und der Rest von alleine kommt. Über die Jahre fielen mir aber immer wieder Sachen auf, die meine Hochzeitspaare, aber auch ich, hätten besser machen können. Daraus entstand eine hilfreiche Sammlung, die ich in Hochzeitstipps für meine Brautpaare umgewandelt habe.
Aus dieser Sammlung habe ich 10 der wertvollsten Tipps ausgesucht, die ich euch hier zu 100% unverbindlich mit auf den Weg zum schönsten Tag gebe. Ich hoffe, dass dadurch noch mehr Hochzeitspaare zu besseren Hochzeitserinnerungen kommen, denn die Hochzeit ist ein unwiederbringliches Ereignis und dafür gibt es nur eine Chance.
Keine 08/15 Hochzeitstipps als Ratgeber!
Mit meinen Hochzeitstipps will ich euch nicht vorschreiben, wie ihr eure Hochzeit zu planen habt oder euch irgendwelche praxisfernen 08/15 Tipps geben! Davon findet ihr im Netz eine ganze Menge.
Es geht darum, wie ihr durch mein Insiderwissen dazu beitragen könnt, dass eure Hochzeitsfotos großartig werden. Ganz egal, was für eine Hochzeit ihr feiert - klein oder groß, im Schloss oder im Gutshof, locker lässig oder stillvoll elegant, standesamtlich, freie Trauung oder kirchlich.
Ihr bekommt also eine Auswahl meiner besten Hochzeitstipps, die euch vor Fehlern und Irrtümern bewahren und mittel- oder unmittelbar zu einem spürbar besseren fotografischen Ergebnis beitragen.
Viel Spaß und vor allem viel Erfolg damit!
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Ich möchte dir auch noch einmal ganz herzlich danken, dass du unseren Tag so schön eingefangen hast! Du hast es geschafft, dass man dich gar nicht bemerkt und damit nix gestellt wirkt und dennoch im richtigen Augenblick den wunderbaren Moment eingefangen hast!
Yvette & Stephan
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Ich möchte dir auch noch einmal ganz herzlich danken, dass du unseren Tag so schön eingefangen hast! Du hast es geschafft, dass man dich gar nicht bemerkt und damit nix gestellt wirkt und dennoch im richtigen Augenblick den wunderbaren Moment eingefangen hast!
Yvette & Stephan
Tipp #1: Wie ihr die Gruppen- und Familienfotos übersteht und nichts vergesst
Bei meinem ersten Hochzeitstipp dreht sich alles rund um die Gruppen- und Familienfotos, die als Zeitdokument bei keiner Hochzeit fehlen dürfen und von einem besonderen Fingerspitzengefühl, sowie einer smarten Vorgehensweise enorm profitieren.
Wenn ihr Wert auf natürliche Fotoaufnahmen legt, die die einmaligen Momente und die Stimmung eurer Hochzeit dokumentieren, sind die Gruppen- und Familienbilder (neben eventuell dem Brautpaar-Shooting) der einzige Tagesabschnitt, bei dem der Hochzeitsfotograf richtig aktiv werden muss.
Es ist seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass eure Liebsten möglichst vorteilhaft stehen und schön in die Kamera schauen. Allerdings kennt er natürlich nicht all eure Freunde und Verwandte und weißt nicht, wer in welcher Zusammenstellung auf die Gruppenfotos kommt.
Ihr dagegen seid wahrscheinlich sehr aufgeregt, gedanklich wo anders oder unter Zeitdruck. Die Konstellationen und Gäste wechseln im Minuten-Takt und irgendwann könntet ihr den Überblick verlieren oder einfach jemanden vergessen.
Mein Ratschlag
Überlegt euch, welche Konstellationen für euch wichtig sind und schreibt diese vor dem Hochzeitstag auf! Beispielsweise Bilder mit den Eltern, Großeltern, Brautjungfern, Trauzeugen, JGA-Jungs, alle Mädels etc..
Wählt eine Person aus, die die meisten Gäste kennt und die nötige Autorität besitzt, um vor Ort die Leute für die Gruppenfotos effektiv zu sammeln. Stellt dieser Person und eurem Hochzeitsfotografen die Liste zur Verfügung, damit das „Pflichtprogramm“ möglichst stressfrei und zügig „überstanden“ wird!
Ein erfahrener Fotograf würde euch dabei möglichst an der selben, sorgfältig ausgesuchten Stelle kuscheln lassen und lediglich die Leute links und rechts von euch, je nach Wunschkonstellation, mit Hilfe der Gruppenansprechpartner austauschen - das ist die schnellste und unkomplizierteste Vorgehensweise.
Die Mitfotografierenden
Erfahrungsgemäß ist zu vermeiden, dass neben dem Fotografen Gäste lauern, die die Gruppenfotos gleichzeitig mitfotografieren. Der Grund dafür liegt darin, dass die zu fotografierenden Gäste in die falsche Kamera schauen könnten, was nachher auf den einzigen offiziellen Bildern total doof aussieht (Brautpapa guckt nach links, Bräutigamsoma nach rechts usw.).
Wenn euer Hochzeitsfotograf sich nicht traut, mit den Hobbyfotografen zu sprechen, bittet ihr sie einfach darum, nicht gleichzeitig mit ihm zu fotografieren. Ich z. B. ermuntere die Gäste, dass sie zuerst ihre Bilder machen dürfen und erkläre ihnen höflich, warum ich danach bitte alleine fotografieren möchte. Manchmal fotografiere ich offensichtlich die Gäste, während sie die Gruppenfotos mitfotografieren - das Sorgt oft für viel Spaß und gute Laune.
Unabhängig davon setzte ich in vielen Fällen auch meine „Zauberworte“ ein, um die Leute schön in die Kamera lächelnd zu bekommen. Die kann ich euch nicht verraten, da sie zu mir und meiner Persönlichkeit passen, sowie die Art und Weise, wie man sie vermittelt eine Rolle spielt. Vielleicht hat euer Fotograf auch Tricks parat, um tolle Gruppenfotos zu zaubern.
Anzahl der Gruppenfotos und Konstellationen
Ihr fragt euch wahrscheinlich, wie viele Gruppenfotos und in welchen Konstellationen aufzunehmen wären? Das ist euch überlassen!
Bedenkt aber bitte, dass wenn man sehr Viele macht, es für die Leute und für euch anstrengend wird. Außerdem bleibt euch weniger Zeit, um mit euren Gästen zu quatschen und für den Hochzeitsfotografen entsprechend weniger Gelegenheiten für natürliche Aufnahmen aus der Situation heraus zu machen, die die Stimmung transportieren und die Charaktere authentisch darstellen.
Flexibilität
Die wichtigsten Personen, von denen ihr mit Sicherheit mindestens ein Foto haben wollt, sollten bei den Gruppenfotos aber auf jeden Fall beteiligt sein. Vielleicht seid ihr bei dem Rest flexibel und, wenn ihr merkt, dass die Stimmung sehr gut ist, alle Spaß haben und genug Zeit bleibt, könnt ihr einfach ein paar mehr Grüppchen fotografieren. Umgekehrt - wenn die Stimmung zu kippen droht und/oder es zeitlich knapp wird, solltet ihr euch lieber auf das Wesentliche konzentrieren.
Das war mein erster von zehn Hochzeitstipps. Wenn ihr ihn umsetzt, habt ihr einen großen Beitrag für tolle Gruppen- und Familienfotos geleistet.
Der Rest liegt in der Hand eures Fotografen
Er muss (unter Gesichtspunkten wie Licht, Hintergrund, Entfernung, Anzahl und Mobilität der Gäste) den besten Ort dafür aussuchen; darauf achten, wie ihr und eure Gäste (zueinander) steht und euch ggf. richtig positionieren, damit die Frauen nicht breite Schultern bekommen und die Männer ungewollte Falten in den Anzügen, dass alle Männer ihre Sakkos an und zugeknöpft bzw. offen haben (Hauptsache einheitlich), genauso auch, dass entweder alle oder keiner ein Sektglas hält, dass die Frauen ihre Taschen, Kinderwagen o. Ä. abseits des Bildschnittes ablegen; er muss für gute Stimmung sorgen.
Tipp #2: Der größte Irrtum beim Brautpaar-Shooting und was ihr dagegen machen könnt
Es ist 14 Uhr im Sommer, der Himmel ist nahezu wolkenlos blau, das Brautpaar hat die Trauung und die Gratulationen gerade eben überstanden und schon kommen erste Kommentare „Ihr habt aber echt Glück mit dem Wetter und könnt jetzt das Fotoshooting bei strahlendem Sonnenschein machen!“
*Kopfschütteln*
Der größte Irrtum im Zusammenhang mit dem Brautpaar-Shooting ist nämlich, dass man es am besten mittags bei knalliger Sonne machen muss. Zum Glück sind meine Brautpaare darauf vorbereitet und auch ihr nach dem Lesen von diesem zweiten von zehn Hochzeitstipps.
Die richtige Uhrzeit für das Brautpaar-Shooting
Plant das Hochzeitsshooting lieber am späten Nachmittag/frühen Abend! Genau das Licht in der "goldenen Stunde" (ca. 1 Stunde vor dem Sonnenuntergang) macht was aus und trägt wesentlich zu der stimmungsvollen Wirkung der Fotos bei. So werden eure Hochzeitsportraits für reichlich Wow, Aaahh oder Oohhh sorgen! Natürlich immer vorausgesetzt, dass euer Hochzeitsfotograf mit dem natürlichen Licht arbeitet und nicht schwere Blitzanlagen durch die Gegend schleppt, die ganz andere Ergebnisse produzieren.
Außerdem schwitzt ihr weniger, da es nicht so heiß ist wie mittags; ihr werdet weniger von der Sonne geblendet und müsst nicht mit den Augen kneifen; ihr macht euch weniger Sorgen ums Kleid, da die Gäste es bis zum späten Nachmittag auf jeden Fall schon bewundern konnten. Auch die typischen unschönen Schatten unter der Nase und den Augen werden so, ganz ohne Blitze und Reflektoren, vermieden.
Abgesehen davon, dass durch Blitzen eure Hochzeitsfotos anders aussehen (was zugegebenermaßen nicht immer schlecht sein soll), liegt der große Nachteil darin, dass man dadurch viel kostbare Zeit verliert (Schleppen und Einstellen) und dem Shooting die Lockerheit und Leichtigkeit fehlen.
Wenn es planungstechnisch einfach nicht anders geht, kann ein erfahrener Hochzeitsfotograf notfalls auch mittags vor bzw. nach der Trauung schöne Paarfotos erstellen.
Das Fotoshooting aufteilen?
Eine gute Idee wäre, das Paarshooting in zwei Fotosessions aufzuteilen - einmal mittags und einmal beim besten Licht am späten Nachmittag bzw. frühen Abend. So seid ihr gefühlt weniger Zeit von euren Gästen weg und euer Hochzeitsfotograf hat durch das Mittagsshooting schon ein paar „Sicherheitsportraits“ im Kasten.
Übrigens: sollte es an eurem Tag stark bewölkt sein, dann ist es weniger schlimm, die Bilder mittags zu machen. Grundsätzlich wäre es von Vorteil, wenn ihr flexibel mit der Uhrzeit seid und vor Ort mit eurem Fotografen je nach Situation und Wetter schaut, wann es am besten passen würde.
Ich hoffe, ich konnte euch mit dem zweiten von zehn Hochzeitstipps helfen! Wenn ihr sonst Fragen zum Brautpaar-Shooting habt, zögert nicht und schreibt mir!
Tipp #3: Der Ansprechpartner für den Hochzeitsfotografen
In diesem Hochzeitstipp geht es um den Ansprechpartner für euren Hochzeitsfotografen.
Warum braucht der Fotograf denn einen Ansprechpartner zusätzlich zu euch?
Aus mehreren Gründen. Der Ansprechpartner soll euren Hochzeitsfotografen über eventuelle Überraschungen o. Ä. informieren, damit er sich gut darauf einstellen kann und nicht gerade auf Toilette ist, wenn etwas Wichtiges passiert.
Mir ist ist es außerdem einmal passiert, dass ich die Kirche nicht finden konnte, weil ich die falsche Adresse von der Braut bekommen habe. Per Telefon konnte ich leider weder die Braut noch den Bräutigam erreichen, aber glücklicherweise ging mein Ansprechpartner ans Telefon und hat mir mit der richtigen Adresse geholfen.
Es kann absolut entscheidend sein für den Fall der Fälle einen Ansprechpartner zu haben, an den man sich bei Bedarf wenden kann.
Wer soll der Ansprechpartner sein?
Oft handelt es sich dabei um die Trauzeugen, aber es kann auch eine andere Person sein, die intensiv in eure Vorbereitung und Planung involviert ist. Zum Beispiel, wenn der Trauzeuge aus dem Ausland kommt und die Trauzeugin frisch Mama geworden ist. Beide sind euch zwar extrem wichtig, haben aber wenig mit eurer Hochzeitsorganisation zu tun.
Tipp #4: Der Ringtausch
Inzwischen ist man in Deutschland zwar nicht verpflichtet Ringe zu tauschen, aber diese schöne Tradition hat bis jetzt jedes meiner Brautpaare in Anspruch genommen und ich gehe davon aus, dass auch ihr einen Ringtausch macht.
Achtet bitte beim Ringe-Aufstecken darauf, den Ring oben und unten anstatt an den Seiten zu halten, damit er auf dem Bild gut zu sehen ist.
Zu beachten wäre auch, dass ihr nach Möglichkeit dabei das Handgelenk des Partners nicht umgreift. Wenn die Hände zu stark zittern und es anders nicht geht, dann greift bitte von unten nach dem Handgelenk, ohne den Ringfinger zu verdecken.
Dreht euch außerdem beim Ringtausch zueinander, da der Fotograf manchmal (bei kirchlichen Trauungen) nicht in den Altarraum darf. Außerdem können euch so auch eure Gäste besser sehen und an diesen einmaligen Moment teilhaben.
Für engagierte Brautpaare
Ihr seid sehr engagiert und habt Zeit? Dann am besten vorher zuhause ein paar Mal Ringeanstecken üben, damit es am Hochzeitstag automatisch ohne viel Nachdenken klappt ;)!
Ich wünsche euch viel Erfolg mit diesem vierten von zehn Hochzeitstipps und genießt den Moment!
Tipp #5: Blitz ausschalten und sitzen bleiben
Bei diesem fünften von zehn Hochzeitstipps handelt es sich um das Verhalten eurer Gäste während der Trauung in der Kirche oder im Standesamt (teilweise auch während der freien Zeremonie).
Die meisten Gäste haben wenig, bis kaum fotografische Kenntnisse, dafür aber einen riesen Drang, während der wichtigen Momente wie Einzug oder Ja-Wort, viele Fotos zu machen. Das kann ich nachvollziehen und ich persönlich bin nicht der Fotograf, der den Gästen das Fotografieren verbieten würde.
An den Plätzen bleiben
Es wäre aber schön, wenn sie dabei an ihren Plätzen bleiben und sich nicht z. B. beim Ringtausch 10 Knipsende um euch herum versammeln. Das ruiniert euch einfach den schönen Moment. Und ja, solche Szenen erlebt man leider auch mal bei stillvollen und hochwertigen Hochzeiten.
Kommunizieren
Sensibilisiert also eure Gäste dafür, indem ihr z. B. in den Kirchenheften einen kurzen Hinweis schreibt, oder, falls ihr eine Hochzeitswebseite habt, könnt ihr auch dort solche Informationen veröffentlichen. Auch der Pastor oder der Standesbeamte könnte das Thema ansprechen.
Blitz ausschalten!
Bittet eure Gäste außerdem darum, wenn sie Bilder in der Kirche oder im Standesamt machen wollen, den Blitz auszuschalten, denn ansonsten würde er die (Licht-)Stimmung verderben, den Pastor/Standesbeamten ärgern und evtl. auch noch rotes „AF-Hilfslicht“ auf das Hochzeitskleid werfen!
Die Hochzeitsgäste sind keine Profi-Fotografen
Zumindest in der Regel nicht :-). Wenn ihr einen guten Hochzeitsfotografen habt, wird er selbst in den dunkelsten Kirchen und Standesämtern ohne störendes Blitzlicht fotografieren, um die natürliche Stimmung festzuhalten. Das Problem ist nur, dass die Gäste meistens weder über solch hochwertige Kameras und lichtstarke Objektive verfügen, noch über fundierte fotografische Kenntnisse.
Als Resultat schalten sich ihre Blitze automatisch ein und verzerren extrem die Lichtstimmung und ruinieren, wenn ihr Pech habt, manche Bilder des Profi-Fotografen komplett, der bewusst auf Blitzlicht verzichtet.
Das böse AF-Hilfslicht und das „befleckte“ Kleid
Da es in dunklen Räumen schwierig ist, für die Kameras zu fokussieren, wird automatisch das Autofokus-Hilfslicht (überwiegend in roter Farbe) gesendet, welches zwar hilfreich zum Fokussieren ist, aber auch sichtbar auf den offiziellen Fotos sein kann. Dieses AF-Hilfslicht kommt, je nach Modell und Marke, entweder vom Gehäuse der Kamera oder vom Blitz.
Ziemlich ärgerlich, wenn ihr bei entscheidenden Momenten auf eurer Kleidung rote Flecken hättet, oder?
Tipp #6: Hochzeitsbilder bei Regen meistern
Ich verrate euch kein Geheimnis, wenn ich schreibe, dass es in Deutschland keine Garantie für schönes Wetter gibt. Aus diesem Grund ist das Thema Hochzeitsbilder bei Regen allgegenwärtig.
Egal ob man im Frühling, Sommer oder Herbst heiratet. Im einen Jahr ist der September eher sonnig, im anderen Jahr eher der August und im dritten Jahr sind beide nass und regnerisch, dafür scheint im April die Sonne. Egal wie man seine Hochzeit plant: sicher ist nur, dass das Wetter nicht sicher ist :-).
Stets bei Laune bleiben
Wenn ihr an einem verregneten Tag heiraten solltet, lasst euch davon nicht die Laune verderben. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber im Ernst - macht einfach das Beste daraus und wenn ihr glücklich seid und strahlt, wird man das auch auf den Hochzeitsfotos sehen.
Geschichten für die Ewigkeit
Ich habe schon einige Regenhochzeiten erlebt und Viele sind mir total schön in Erinnerung geblieben, da es letztendlich auf den Menschen ankommt und nicht auf das Wetter.
Ich denke beispielsweise an eine Hochzeit, wo wir inmitten des Brautpaar-Shootings vom Gewitter überrascht wurden und nach ein paar großartigen, dramatischen Gewitterfotos in die Location gerannt sind, wo wir uns mit einem Grinsen im Gesicht und Fön in der Hand getrocknet haben :-). An solche Geschichten erinnert man sich gerne und erzählt davon später seinen Enkelkindern!
In diesem Abschnitt möchte ich euch aber keine psychologische Beratung geben, sondern wertvolle Hochzeitstipps für eure Bilder.
Die Gute Nachricht: Sollte der Bräutigam vergessen haben, sonniges Wetter zu bestellen, lassen sich auch bei Regen einzigartige Hochzeitsbilder machen. Dabei unterscheide ich zwischen leichtem und starkem Regen.
Leichter Regen
Bei leichtem Regen kann man wunderbare Fotos mit Regenschirm(en) machen. Besorgt vor der Hochzeit auf jeden Fall mindestens einen schönen Regenschirm. Hier findet ihr eine große Auswahl an Regenschirmen speziell für Hochzeiten. Es ist Geschmacksache ob in Schwarz, Weiß oder transparent. Hauptsache keine großen Logos oder Schriftzüge darauf.
Empfehlung Regenschirm für Hochzeitsfotos
Ich finde z. B. diesen Regenbogen-Schirm aus England toll. Das empfohlene Modell ist hochwertig, hält einiges (auch an Wind) aus und kann sogar nach eurer Hochzeit ganz normal verwendet werden. Bei den eher gräulichen und gedeckten Farben bei Regen, wäre er ein schöner Farbtupfer, der eure Fotos auflockert.
Empfehlung Gummistiefel für Hochzeitsfotos
Genauso wie bunte Stiefel! Ich liebe Gummistiefel und freue mich jedes Mal riesig, wenn ich welche sehen darf. Darin sind eure Füße super geschützt und sie sehen auf Fotos super aus. Hier findet ihr eine Auswahl an schicken Gummistiefeln: Klick <---
Einfach welche bestellen und am Hochzeitstag zur Sicherheit mitnehmen. Auch dieser Regenschutz lässt sich wunderbar über eure Hochzeit hinaus verwenden.
Im Unterschied zu den Regenschirmen, empfehle ich hier ausschließlich schöne, bunte Farben und oder Muster, wenn die Stiefel nicht nur versteckt unterm Kleid sein sollen.
Für das Wohl des Hochzeitsfotografen sorgen
Im Übrigen würde sich euer Hochzeitsfotograf sicherlich freuen, wenn ihr an ihn denkt und einen Regenschirm für ihn mitnehmt. Manche Fotografen haben welche mit, aber es zählt die Geste.
Trocken kann er bestimmt entspannter fotografieren und sich voll auf die Motive konzentrieren. Für ihn reicht auch ein normaler, aber etwas größerer Regenschirm, der am besten von einer dritten Person, die mit zum Shooting kommt, gehalten wird (diese Person sollte auch einen kleinen eigenen Regenschirm für sich halten).
Denkt daran - fühlt sich euer Hochzeitsfotograf wohl, profitiert ihr und eure Fotos davon!
Mit Gummistiefeln und Regenschirmen seid ihr bestens gewappnet gegen leichten bis mittleren Regen. Den Rest macht euer Fotograf. Wenn ihr Glück habt, herrscht großartiges Licht mit dramatischem Himmel, was klasse auf Fotos aussieht, sofern euer Hochzeitsfotograf kreativ und erfahren genug ist. Ich liebe zum Beispiel die Lichtstimmung kurz vor oder nach einem Gewitter.
Längere Hochzeitsreportage kann von Vorteil sein
Übrigens ist es oft so, dass es Abschnitte des Tages gibt, wo es aufhört zu regnen und man schnell für ein paar Hochzeitsportraits nach draußen gehen kann. Einer von vielen Gründen, dass ihr euren Hochzeitsfotografen für eine längere fotografische Begleitung engagiert.
Starker Regen
Wenn der Regen so stark ist, dass man sich draußen einfach gar nicht aufhalten kann, dann gäbe es noch Plan B: „indoor“. Also, dass man die Hochzeitsfotos in einer überdachten Location aufnimmt.
Als erstes solltet ihr schauen, ob es vielleicht an eurer Location selbst möglich ist. Zum Beispiel, wenn ihr in einem Schloss oder Hotel heiratet, bieten sie oft tolle Treppenhäuser oder sonstige interessante Räume.
Wichtig ist dabei, dass ihr möglichst nicht gestört werdet. Wenn ihr einen wunderschönen Raum habt, dort aber eure Gäste den Sektempfang verbringen, wird es mit einem vollwertigen Fotoshooting schwierig sein.
Am besten macht ihr euch schon vor eurer Hochzeit Gedanken und schaut euch in der Nähe eurer Location um.
Wonach könntet ihr Ausschau halten?
Nach:
- einem (kleinen, alten) Kino oder Theater
- einem botanischem Garten mit Orangerien bzw. Gewächshäusern (super Licht!)
- einem Museum wie z. B. Lokomotivmuseum
- einer (alten) Fabrik oder Zeche
- überdachten Terrassen
- einer Scheune
- einem Flughafen
- einem Möbelhaus
Viele solche Locations eignen sich hervorragend für außergewöhnliche Hochzeitsfotos. Vielleicht habt ihr am Ende sogar coolere Bilder als im Park um die Ecke. Die Betreiber sind oft glücklich, dass sie einem Hochzeitspaar helfen können und außerdem könnt ihr denen nach Absprache mit eurem Fotografen als Dankeschön ein paar Fotos schicken.
Fragt auch den Betreiber eurer Hochzeitslocation, ob er nicht einen heißen Tipp hat!
Denkt daran, euren Vorschlag mit eurem Fotografen zu besprechen. Im Endeffekt hat er das Auge und die Erfahrung und kann besser beurteilen, ob und was geeignet wäre.
Plan C - Fotoshooting nach der Hochzeit
Als aller letzter Ausweg könnt ihr das Brautpaar-Shooting im Rahmen von einem so genannten After-Wedding-Shooting auch an einem anderen Tag, ohne Zeitdruck und bei bestem Wetter realisieren. Vielleicht sogar an einer cooleren Location!
Ja, die berühmte Stimmung am Hochzeitstag, die verloren geht…
Macht euch wirklich keine Sorgen um die Stimmung!
Ich habe schon unzählige solche Shootings fotografiert (oft aus anderen Gründen wie z. B., weil das Brautpaar am Fotografen gespart hat) und immer hat es klasse geklappt.
Im Endeffekt ist das Brautpaar-Shooting das einzige, was sich wiederholen lässt.
Tipp #7: Die VIP-Bilder
Bei diesem siebten von zehn Hochzeitstipps geht es um eure VIPs. Damit sind eure engsten Freunde und Familienmitglieder gemeint.
Damit der Fotograf ihnen von Anfang an spezielle Aufmerksamkeit beim Fotografieren widmet, sollte er sie schon einmal gesehen haben, um sie vor Ort (schnell) zu erkennen.
Bitte brauchbare Bilder!
Sendet eurem Hochzeitsfotografen also Fotos der Personen, die eine besonders wichtige Rolle in eurem Leben spielen. Am besten mit Namen und Zuordnung, wer das ist (zum Beispiel „Oma Braut“). Sucht bitte möglichst aktuelle Bilder in höherer Auflösung aus, wo die Personen gut zu erkennen sind.
Würdet ihr eurem Fotografen ein Gruppenfoto von vor 10 Jahren mit 40 Personen schicken, wo der Trauzeuge ganz klein und mit Sonnenbrille zu sehen wäre, würde das wenig bringen.
Keine Fotos?
Wenn ihr keine Fotos habt, bittet einfach die VIPs darum, euch welche von sich zukommen zu lassen!
Übrigens, mehr als 10-12 Personen kann man sich nicht merken. Ich weiß - bei großen Familien und vielen engen Freunden schwer machbar, aber versucht wirklich den unteren zweistelligen Bereich nicht zu überschreiten - andernfalls riskiert ihr, dass sich der Fotograf am Ende noch weniger einprägt.
Das war’s mit dem Hochzeitstipp #7.
Tipp #8: Aufgepasst im Urlaub
Mögt ihr auch warme Länder und die Sonne? Macht ihr gerne Urlaub am Strand? Und vielleicht sogar vor eurer Hochzeit?
An sich spricht nichts dagegen, die gesunde Meeresluft zu atmen und Vitamin D zu tanken. Ich liebe es auch!
Aber, liebe Braut, wenn du vor euer Hochzeit in der Sonne liegst oder spazieren gehst, achte bitte darauf, dass du „Ausgleich schaffst“ und dabei wie der Bräutigam oben ohne bist oder zumindest ohne Träger Sonnenenergie tankst!
Sonst kriegt selbst die beste Visagistin die Streifen an den Schultern nicht weg :-)!
Je nachdem, was für ein Kleid du trägst, kann es nämlich mit den Urlaubsspuren ziemlich komisch aussehen.
Tipp #9: Onkel Hans bzw. der Kumpel mit der neuen Kamera
Selbstverständlich dürfen eure Gäste ihre Fotos machen! Wie ich bereits in meinem Hochzeitstipp #5 geschrieben habe, bin ich nicht der Fotograf, der den Gästen das Fotografieren verbieten würde. Das sollte meiner Meinung nach kein Fotograf machen.
Es gibt jedoch oft einen ambitionierten Hobbyknipser mit einer „hübschen“ Spiegelreflex-Kamera, der dazu neigt mehr oder weniger zu übertreiben oder gar eure Hochzeit als Übung zu sehen.
Manchmal ist es der Onkel, der seit 20 Jahren fotografiert, ein andermal ist es der Kumpel, der sich vor kurzem eine neue, ganz tolle Kamera gekauft hat und mit ihr unbedingt mitmischen möchte.
Besonders tragisch finde ich es, wenn es ein VIP wie zum Beispiel der Brautvater ist, da er ständig die Kamera vorm Gesicht hat und von ihm kaum vernünftige Bilder zu machen sind.
Bitte erklärt dieser Person, dass sie sich nicht verpflichtet fühlen soll den ganzen Tag ununterbrochen als zweiter oder gar erster Fotograf zu agieren!
Nicht nur, dass sie so das wunderschöne Fest nicht genießen kann. Sie stellt auch ein Hindernis für eure Erinnerungen an diesem einmaligen Tag dar.
Schließlich habt ihr euer Vertrauen bereits einem Profi gewidmet und euch so viel Mühe gegeben, dass alles wunderbar wird!
Tipp #10: Nicht in die Kamera schauen
Ich arbeite in einem authentischen Reportagestil. Eher so, wie von Filmen bekannt. Dabei achte ich aufmerksam auf das Licht, die Details, die Perspektive, die Akteure, die Momente, die Gefühle und bewege mich mal im Hintergrund, mal bin ich hautnah dabei für eine optimale Bildkomposition.
Möglicherweise habt ihr einen Hochzeitsfotografen, der auch diese Arbeitsweise verfolgt? Dann geht ihm bitte weder aus dem Weg, noch solltet ihr in seine Kamera schauen!
Ich weiß, es ist ungewohnt. Ihr seid wahrscheinlich zum ersten Mal die Hauptdarsteller in einer Fotoreportage und ihr wisst nicht, was ihr tun sollt. Viele Brautpaare und Hochzeitsgäste fühlen sich aus Höflichkeit verpflichtet schön in die Kamera zu lächeln, aber das müsst ihr wirklich nicht!
Verhaltet euch einfach so, als wäre kein Fotograf anwesend. Nach einiger Zeit werdet ihr euch an ihn gewöhnen und ihn vergessen, sofern er wirklich unaufdringlich arbeitet.
Toll wäre es, wenn ihr auch eure Gäste diesbezüglich informieren könntet. Es würde nämlich doof aussehen, wenn beispielsweise eure Trauzeugen beim Ringtausch in die Kamera des Fotografen schauen würden :-).
Ich sag den Gästen oft auch vor Ort - z. B. wenn ich das Getting-Ready fotografiere oder vor der Kirche auf die Braut warte - dass sie nicht in die Kamera schauen müssen. Sie sind dann meistens ganz erleichtert :-).
In wichtigen Situationen kann man das Geschehen ja nicht einfach unterbrechen und die Leute bitten, nicht in die Kamera zu gucken. Daher wäre es sinnvoll, die Hochzeitsgesellschaft über den Stil und die Arbeitsweise des Hochzeitsfotografen im Voraus zu informieren.
Das war Tipp #10! Toll, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt!
Ich hoffe, meine Hochzeitstipps haben euch gefallen! Wenn ich euch sonst irgendwie behilflich sein kann, zögert nicht und kontaktiert mich!
Bonus-Tipp: So leistet ihr euch euren Traumfotografen
Ursprünglich war dieser Bonus-Tipp für diesen Artikel geplant, aber dann habe ich mich entschieden, ihm einen extra Beitrag zu widmen. Wenn ihr noch keinen Hochzeitsfotografen gebucht habt und über begrenztes Budget verfügt, dann wäre der Bonus-Tipp vielleicht auch für euch interessant. Hier geht es also zum Artikel:
EIN GUTER HOCHZEITSFOTOGRAF HAT SEINEN PREIS UND SO LEISTET IHR EUCH EUREN TRAUMFOTOGRAFEN
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Ich freue mich auf eure Nachricht!
Schön, dass ihr mir schreiben möchtet. Ich bin gespannt, wie ich euch sonst noch helfen kann!